Ein erfüllteres Leben mit dem richtigen Mindset

Durch das richtige Mindset ist es möglich, belastbar wie ein Bambus zu werden: stark, ohne zu zerbrechen. Dabei hat gerade das Mindset über das Altern große Auswirkungen auf unsere Resilienz. Zentral ist in dieser Hinsicht die Frage, ob Sie mit einem positiven oder mit einem negativen Mindset der Welt und dem Leben begegnen. Doch selbst, wenn Sie merken, dass das eigene Mindset verbesserungswürdig ist, müssen Sie nicht entmutigt sein. Denn ein Mindset lässt sich ändern und die Lebensqualität dadurch signifikant steigern.

Unter einem Mindset ist die Summe aus folgenden Punkten gemeint:

  • Erfahrungen
  • Erlebnisse
  • Haltung und Einstellung zum Leben
  • Gedankenwelt

Zwar ist das Mindset tief in uns verankert und wird durch unser Unterbewusstsein bestimmt. Trotzdem ist es möglich, das eigene Mindset positiv zu verändern. So lassen sich negative Haltungen in positive transformieren und mit einer bejahenden Einstellung zum Leben Schritte hin zu einem glücklicheren und erfüllteren Leben machen. Wie sehr das Mindset sich auf die Lebensqualität auswirkt, wird gerade hinsichtlich der eigenen Einstellung zum Altern deutlich. So erwartet Sie ein dynamischerer und glücklicherer Lebensabschnitt mit größerer Widerstandsfähigkeit, wenn Sie mit einem positiven Mindset durchs Leben gehen.

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Mit der Fähigkeit der Resilienz Krisen im Leben meistern und bewältigen

Das Wort Resilienz kommt aus dem Lateinischen von “resiliere”, was ‘zurückspringen’/‘abprallen’ bedeutet, und bezieht sich auf die innere Widerstandsfähigkeit, wenn die Psyche einem hilft, Krisen und schwierige Situationen im Leben zu meistern und zu bewältigen. Dies geschieht, indem Sie auf Ressourcen zurückgreifen, über die Sie persönlich verfügen oder die sozial vermittelt werden. Beide Arten von Ressourcen lassen sich für die eigene Entwicklung nutzen. Dabei gilt noch immer der Spruch „Was mich nicht umbringt, macht mich stark“, der letztlich eine sprichwörtliche Zusammenfassung und Erläuterung von Resilienz darstellt.

Gerade das Altern betreffend hat unser Mindset eine große Auswirkung auf unsere Resilienz. Resiliente Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch in schwierigen und stressigen Lebenssituationen leistungsstark bleiben, Niederlagen einstecken, ohne daran zu zerbrechen, den Überblick auch in komplizierten Lagen haben und sich ihre Gelassenheit bewahren. Dies kann sich zum Beispiel darin äußern:

  • Sie reagieren auf geänderte Lebensumstände klug und besonnen.
  • Sie verzweifeln bei entstehenden Gehbehinderungen nicht, sondern installieren einen Treppenlift.
  • Sie wirken der Vereinsamung entgegen, indem sie neue Hobbys in Angriff nehmen und offen sind, neue Bekanntschaften zu machen.

Wichtig ist hinsichtlich der Resilienz, dass wir lernen, dass wir neuen Lebensumständen und unseren Emotionen nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern mit unseren Gefühlen umgehen und sie positiv einsetzen können. Hierfür ist unser Mindset zentral, das sich verändern lässt, sodass wir lernen können, ein gelasseneres und glücklicheres Leben zu führen

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7 Faktoren, die resiliente Menschen auszeichnen:

1. Impulskontrolle

Resiliente Menschen sind in der Lage, ihre Impulse zu kontrollieren, und können dies auch in Situationen, die sie langweilen oder die ihnen zuwider sind. Dabei vermögen sie es, unter großem Druck zielorientiert zu arbeiten, die ungeliebte Situation somit so schnell wie möglich hinter sich zu bringen und erfolgreich zu sein, indem sie ihre Arbeiten nicht nur anfangen, sondern auch zu Ende bringen. Dies wirkt vorbeugend gegen weiteren Stress und Druck in der Zukunft und sorgt neben einem positiveren Lebensgefühl dafür, auch bei Widrigkeiten die Kontrolle zu behalten.

2. Die Steuerung von Emotionen

Besonders wichtig ist es, die eigenen Emotionen lenken zu können. Dies darf nicht damit verwechselt werden, dass die eigenen Emotionen unterdrückt werden. Stattdessen geht es darum, mit Emotionen wie Ärger, Frust, Neid oder Eifersucht richtig umzugehen, sie auf diese Weise zu überwinden und sich so bald wie möglich wieder gut zu fühlen.

3. Optimistisches Denken

Zentral für die Resilienz ist auch ein Mindset, das durch optimistisches Denken und eine optimistische Einstellung geprägt ist. Dabei geht es nicht darum, die Welt durch eine rosarote Brille wahrzunehmen oder sich Schicksalsschläge oder andere Widrigkeiten schönzureden. Doch resiliente Menschen sind davon überzeugt, dass negative Umstände nur eine Phase darstellen und dass sich ihr Leben wieder zum Guten wenden wird. Damit dies geschehen kann, sehen sie den Tatsachen ins Gesicht und verschließen ihre Augen nicht vor der Realität. Zudem sind resiliente Menschen sich sicher, dass ihr Optimismus effektiver und zielführender als Selbstmitleid ist und zudem mehr Spaß bereitet.

4. Situationsanalyse, Fokus auf das Machbare

Resiliente Menschen analysieren ihre Lebenssituation immer genau und erproben, was machbar ist, was funktioniert und was eher ein Luftschloss darstellt. Sie sind sich der Trigger bewusst, die in ihnen in bestimmten Situationen negative Gefühle auslösen, und wissen sie gezielt zu vermeiden. Stattdessen fokussieren sie sich auf das, was sie selbst in der Hand haben. Indem sie selbst aktiv werden, lassen sie sich von Situationen nicht überwältigen und ergreifen selbstständig die entsprechenden Maßnahmen, um ihre Lebenssituation wieder zu verbessern, etwa durch einen Treppenlift ihre Beeinträchtigung in ihren Wohnräumen wieder aufzuheben. Dabei lernen sie kontinuierlich dazu und analysieren Fehler, die sie gemacht haben, um sie in Zukunft zu vermeiden. Durch das ständige Beobachten, Erproben und Auswerten kommen sie zu innovativen Lösungsstrategien für ein glücklicheres Leben.

5. Situationen anpassen oder ändern

Auch indem Menschen sich entweder an Situationen anpassen oder diese ändern, erhöht sich ihre Resilienz. Wenn eine Lebenssituation keine Änderung erlaubt, geht viel Energie verloren, wenn gegen diese angekämpft wird. Ein positives Mindset sorgt dafür, dass Sie in der Lage sind, sich der Situation kreativ anzupassen und Ihre Energie anderweitig zu nutzen. Gleichzeitig sehen resiliente Menschen oft Lösungsansätze, um ein scheinbar unveränderbares Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen und zum Guten zu wenden. Dabei sind sie der Auffassung, dass sie selbst ihres Glückes Schmied sind.

6. Die konsequente Verfolgung und das eventuelle Anpassen von Zielen

Wichtig ist auch, sich nicht nur klare Ziele zu setzen, sondern diese auch konsequent zu verfolgen. Dabei lassen sich resiliente Menschen nicht von Rückschlägen entmutigen und wollen auch nicht mit dem Kopf durch die Wand. Vor allem aber verfallen sie nicht in Lethargie und Frustration, sondern werden selbst aktiv, passen gegebenenfalls ihre Ziele an die Realität an und treiben diese Ziele mit Disziplin so voran, dass sie mit Optimismus und Fröhlichkeit durchs Leben gehen können.

7. Beziehungskompetenz

Zentral ist nicht zuletzt, dass resiliente Menschen auf andere Menschen zugehen, sich nicht verkriechen, sondern offen für Begegnungen und neue Bekanntschaften sind. Sie haben erkannt, dass der Umgang mit anderen Menschen wichtig für ihr eigenes Wohlergehen ist und ihnen selbst zugutekommt.

Eine Frau entspannt
Eine Frau meditiert

Mindset und Resilienz stärken

Menschen mit einem positiven Mindset und der Kraft der Resilienz denken selbstreflektiert über die eigenen Gedanken und das eigene Handeln nach und ändern diese, wenn sie drohen, in negatives Denken zu verfallen. Dabei gibt es einige Tipps, wie Sie Ihr Mindset und die Resilienz stärken können:

  • Anfangen: Häufig haben wir viele Vorhaben und Vorsätze und wissen, was uns gut tun würde. Doch uns fehlt der Mut, die Dinge auch anzugehen, in die Tat umzusetzen oder erfolgreich zu Ende zu bringen. Gerade der erste Schritt zu einer Veränderung fällt oft schwer. Grund dafür ist nicht zuletzt die Angst, zu scheitern. Menschen mit einem positiven Mindset zögern nicht, den ersten Schritt zu machen. Beginnen Sie noch heute, das in Ihrem Leben zu verändern, was Sie seit Langem verändern wollen, und brechen Sie Ihr Vorhaben dann nicht nach den ersten Schritten ab, sondern setzen Sie es konsequent um!
  • Dankbar sein: Menschen mit einem positiven Mindset und mit Resilienz sehen nicht nur das Negative in ihrem Leben, sondern fokussieren sich auf die guten Dinge. Dabei ist es wichtig, für diese auch Dankbarkeit zu empfinden. Das eigene Mindset lässt sich in dieser Hinsicht ändern und die Resilienz stärken, indem Sie zum Beispiel jeden Abend drei Dinge aufschreiben, für die Sie an dem jeweiligen Tag dankbar waren. Bereits eine so leichte Übung kann zu einem positiveren Mindset führen.
  • Eine Vision verfolgen: Um das Mindset zu stärken und für mehr Resilienz ist es hilfreich, eine Vision zu verfolgen. Setzen Sie sich Langzeitziele, die Sie Schritt für Schritt erreichen können, aber verlieren Sie nie den Horizont aus den Augen, den Sie erreichen wollen.
  • Anstrengungen als Chancen sehen: Besonders positiv ist es, stets offen für Neues und neue Erfahrungen zu sein. Dabei sollten Widrigkeiten nicht Anlass zu Frustrationen geben, sondern stattdessen als Herausforderungen und Chancen wahrgenommen werden.
  • Akzeptanz: Was Sie nicht ändern können, sollten Sie akzeptieren und nach kreativen Möglichkeiten suchen, damit umzugehen. Dies kann neue Türen öffnen und zu einem völlig neuen, positiven Lebensgefühl führen. Außerdem lohnt es sich, sich vom Leben überraschen zu lassen. Viele positive Überraschungen können bereits an der nächsten Ecke warten.
  • Fokus setzen: Zentral ist es, sich nicht in Kleinigkeiten zu verlieren.
  • Verantwortung übernehmen: Das Mindset kann gestärkt werden, indem Verantwortung für sich und andere übernommen wird, vor allem aber für das eigene Leben.
  • An sich selbst glauben: Es ist zentral, an sich selbst zu glauben. Arbeiten Sie daran, die Barrieren in Ihrem Kopf sukzessive abzureißen, Platz für Neues zu schaffen und konstruktiv über sich und Ihre Zukunft nachzudenken und diese mit Optimismus anzugehen!

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Was sind die 7 Säulen der Resilienz?

1. Optimismus
2. Akzeptanz
3. Lösungsorientierung
4. Beziehungskompetenz
5. Selbstfürsorge
6. Die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen
7. Positive Zukunftsplanung

2. Wie bekommt man ein gutes Mindset?

1. Verantwortung übernehmen.
2. Machen Sie sich die Gründe für Ihre Entscheidungen bewusst.
3. Halten Sie sich Ihre Ziele vor Augen.
4. Machen Sie sich noch heute an die Umsetzung Ihrer Ziele.
5. Fragen Sie sich, was Sie antreibt, und handeln Sie entsprechend.
6. Seien Sie realistisch.
7. Setzen Sie sich mit der kritischen Stimme in Ihrem Inneren auseinander: Weshalb argumentiert sie so, wie sie argumentiert? Sind das vielleicht von anderen übernommene Aussagen? Wenn Sie das erkennen, können Sie Ihr Mindset stärken und positiv verändern.
8. Bleiben Sie lernfähig.
9. Seien Sie dankbar.
10. Praktizieren Sie Achtsamkeit.
11. Suchen Sie die Umgebung von Menschen, die einen positiven Einfluss auf Ihr Leben haben.
12. Lassen Sie sich inspirieren.
13. Probieren Sie Neues aus im Leben, entdecken Sie neue Wege.
14. Sehen Sie Herausforderungen als Chancen.
15. Nehmen Sie Ihre Erfolge wahr und feiern Sie sie.

3. Wann ist ein Mensch resilient?

Resiliente Menschen sind weniger anfällig für psychische Belastungen, sie empfinden weniger Stress und Frust. Ihre psychische Widerstandsfähigkeit und mentale Stärke sind besonders stark ausgeprägt. Sie werden oft als selbstbewusst, gelassen und zuversichtlich wahrgenommen. In schwierigen Situationen behalten sie einen klaren Kopf und sie lassen sich von Rückschlägen nicht entmutigen. Veränderungen bringen sie nicht aus der Fassung. Stattdessen sehen sie diese als Chance. Resiliente Menschen sind besonders zielorientiert und sie reflektieren ihr eigenes Denken und Handeln. Dabei ist Resilienz nicht angeboren, sondern sie lässt sich gezielt trainieren.

4. Was versteht man unter Mindset?

Ein Mindset beinhaltet die Summe der Haltungen, Einstellungen und Denkweisen eines Menschen. Dabei gründet es auf den Erfahrungen und den Erlebnissen, die ein Mensch im Laufe seines bisherigen Lebens gemacht hat. Es werden vor allem zwei verschiedene Arten von Mindsets unterschieden: das Fixed Mindset und das Growth Mindset. Bei dem Fixed Mindset handelt es sich um ein statisches Mindset, bei dem Menschen der Meinung sind, dass alles, was sie, ihre Eigenschaften und Talente betrifft, unveränderlich festgeschrieben ist. Menschen mit einem Growth Mindset verfügen hingegen über ein dynamisches Mindset, das heißt, sie denken wachstumsorientiert. Neue Aufgaben und Herausforderungen sehen sie als Chancen, an denen sie wachsen können. Auch das Mindset lässt sich gezielt verändern und trainieren, sodass Sie offener und positiver auf das Leben zugehen und Hürden besser gewachsen sind. So führt ein positives, wachstumsorientiertes Mindset dazu, dass Sie über mehr Selbstvertrauen verfügen, sich dynamisch auf die Herausforderungen des Lebens einlassen und diese besser meistern. Mit einem positiven Mindset ist es möglich, seine Ziele schneller zu erreichen, sich von Rückschlägen rasch zu erholen und sofort wieder aufzustehen.

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